Das Teeanbaugebiet Darjeeling

Das Teeanbaugebiet Darjeeling
Im Norden Indiens, im Bundesstaat Westbengalen, liegt die Stadt Darjeeling. Um diese Stadt herum, an den saftig-grünen Südhängen des Himalaya-Gebirges bis hinauf auf 2500 Meter Höhe, befindet sich das Teeanbaugebiet Darjeeling. An diesen einzigartigen, oft nebelverhangenen und doch sonnenverwöhnten Hängen wächst im milden Höhenklima der beste Tee der Erde - der Darjeeling-Tee. Durch die Höhenlage und das ganz spezielle Klima wächst der Tee nur langsam. So hat er genug Zeit, sein unvergleichliches Aroma voll zu entfalten.

Vor etwa 150 Jahren kam der englische Arzt Dr. Campbell auf die Idee, dort Tee anzubauen. Das Ergebnis war ein wunderbar schmackhafter Tee. Daraufhin breitete sich der Teeanbau in dem Gebiet um Darjeeling immer weiter aus. Immer mehr Gärten entstanden, in denen bis heute die edelsten Teesorten der Welt wachsen. Es gibt inzwischen etwa 86 Teegärten in der Gegend um Darjeeling.

Ein paar der bekanntesten Teegärten stellen wir hier kurz vor:
Der Garten Steinthal war einer der ersten Teegärten in Darjeeling. Dies ist der Garten, der von Dr. Campbell vor mehr als 150 Jahren angelegt wurde. Der Nachbargarten Singtom gehört heute zu Steinthal. In den letzten Jahren wird in den Gärten Steinthal / Singtom vermehrt unter kontrolliert biologischen Bedingungen angebaut.
Der kleine Garten Jungpana liegt nicht ganz so hoch, dafür aber in bester Südlage. Auch dieser Garten existiert schon seit über 100 Jahren. Der dort angebaute Tee hat ein Muskatell-Aroma und ist weltbekannt.
Pussimbing ist einer der höchstgelegenen Gärten. Der häufige Nebel und die Lage in 1500 bis 2000 m bringen einen fruchtig-blumigen Tee hervor. Als einer ersten Gärten wurde hier der biologischer Anbau eingeführt.
Auch der Garten Puttabong darf auf eine lange Tradition zurückblicken. Hier handelt es sich um einen mit 890 ha recht großen Garten. Er ist einer der am nördlichsten gelegenen Gärten.
Risheehat dagegen ist ein vergleichsweise kleiner Garten. Er befindet sich im Herzen des Teeanbaugebietes und liefert Tee von höchst edler Qualität. Der Tee ist leicht rötlich und besitzt einen samtig-nussigen Geschmack.
Ambootia ist ein bekannter Garten mit biologischem Anbau. Hier hat man auch bereits Wiederaufforstungsmaßnahmen gegen die Bodenerosion durchgeführt und es wird durch Wasserkraft erzeugter Strom genutzt.

Die Erntezeiten des Tees
First Flush: Von Ende Februar bis Ende April nach dem Frühjahrsmonsun findet die erste Ernte statt. Der Tee aus dieser Ernte ist von heller, goldgelber Farbe und zeichnet sich durch einen milden, zart-blumigen, fein-herben und edlen Geschmack aus.
Inbetween : Zwischenernte zwischen First und Second Flush im Mai. Hier erhält man Tee, der blumig und leicht würzig schmeckt, aber nur von mittlerer Qualität ist. Die Farbe ist von mittelbraun bis goldocker, also etwas dunkler als der Tee aus den anderen Erntezeiten.
Second Flush: Dies ist Tee aus der Ernte im Juni und Juli während der Hauptvegetationszeit. Der jetzt geerntete Tee hat ein bernsteinfarbenes Aussehen in der Tasse, ist sehr aromatisch, duftintensiv und vollmundig im Geschmack.
Autumnal: Ein letztes Mal vor der winterlichen Vegetationspause wird nach dem Sommer-Monsun ab Oktober geerntet. Dieser Tee hat wieder eine hellere, goldgelbe Farbe, ist vollaromatisch und gleichzeitig mild im Geschmack. Er enthält weniger Gerbsäure als die Tees aus den anderen Erntezeiten.

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